Agile Codenames

Seit ich das Gesellschaftsspiel ‚Codenames‘ das erste mal gespielt habe, ging mir die Idee nicht mehr aus dem Kopf, eine Variante davon für die agile Community zu entwickeln.

In ‚Codenames‘ spielen zwei Gruppen gegeneinander auf einem Spielfeld, das aus 25 im Quadrat ausgelegten Kärtchen mit jeweils einem Begriff besteht. Jede Gruppe bestimmt einen Spielführer. Die beiden Spielführer teilen sich zusätzlich eine Miniaturausgabe des Spielplans, die ihnen verrät, welche Begriffe der eigenen Mannschaft gehören, welche den Gegnern, und welche neutral sind. Der Rest der beiden Teams erhält diese Informationen nicht. Die Miniaturausgabe ist im Titelbild gut zu sehen.

Aufgabe der Spielführer ist es, in jeder Runde mit einem einzigen (sinnvollen) Wort mehrere eigene Begriffe zusammenzufassen, mit dem Ziel, dass die eigene Mannschaft möglichst viele davon durch Assoziation mit dem genannten Begriff errät. Eine detallierte Beschreibung liegt dem Spiel bei. Ich will hier mehr auf die Dynamik des Spiels eingehen und was daraus entstanden ist.

Erfolgreich sind bei diesem Spiel Teams, die eine ähnliche Art zu denken haben. Während die Zusammenfassung von ‚Vogel‘, ‚Bär‘, ‚Fisch‘ zum Sammelbegriff ‚Lebewesen‘ noch für viele nachvollziehbar ist, habe ich auch Gruppen erlebt, die ‚Italien‘, ‚England‘, ‚Kohle‘, ‚Essen‘, ‚Adenauer‘ zu ‚Montanunion‘ verbunden haben und damit erfolgreich waren.

Diesen Effekt wollte ich gerne in die agile Community übertragen und habe gemeinsam mit Ricarda begonnen, alle Begriffe zusammenzutragen, die im weitesten Sinne mit Agilität zu tun haben. Anschließend haben wir diese Begriffe auf Papierkärtchen ausgedruckt und das Spiel mehrmals ausprobiert. Die Mechanik ließ sich unverändert übernehmen schon war ‚Agile Codenames‘ geboren.

Beim Durchspielen mit verschiedenen Gruppen auf diversen Veranstaltungen wie dem Scrumtisch Köln, der Agile Games Night Rheinland, oder dem Agile Coach Camp hat sich gezeigt, dass das Spiel auch sehr gut geeignet ist, das TeamBuilding zu fördern. Zum einen werden die Spieler darauf trainiert den Assoziationen ihrer Teamplayer zu folgen. Und zum anderen trainieren sie ihre kommunikativen Fähigkeiten. Je öfter Gruppen zusammen spielen, desto besser werden sie in beidem.